Der Eintrag ist alt — sehr alt. Er stammt aus dem Jahr 1016. In einer Urkunde Kaiser Heinrich II wird der Ortsname als Almensweiler zum ersten Mal erwähnt.
Wie der Ortsname schon nahelegt, sind die Allmannsweierer Allemannen. Die werden seßhaft, nachdem die Römer über den Rhein zurückgedrängt waren und um das Jahr 300 ihr Ausdehnungsdrang vom Frankenkönig beschnitten wird.
Vermutlich um 600 n.Chr. wurde an der Stelle des heutigen Dorfes ein Weiler gegründet, dessen Sippenoberhaupt vielleicht ein Adelmar oder Almar war. So zumindest wird die Namensgebung von Allmannsweier gedeutet.
Im Laufe der Zeit ändert sich der Name, von Albeswilre (1135), Almeswilre (1296), Almersweilre (1356) und Almeschwiller (1414), bis sich 1453 in einer Urkunde des Klosters Schuttern der Ortsname in seiner heute noch gebräuchlichen Dialektform findet. Dort heißt es zu „Almeschwir in dem dorff“
Auch die Herrschaft über Allmannsweier wechselt im Laufe der Zeit öfter, im 15. Jahrhundert gehörte es den Grafen von Geroldseck, von 1501 bis 1663 gehörte ein Anteil zur Stadt Straßburg.
Seit Ende des 16. Jahrhunderts hatte die Markgrafschaft Baden-Baden Lehensrechte an Allmannsweier. Das Kloster und der Abt von Schuttern hatte unter anderem das Patronat und zog den Zehnt ein.
Die zur Schwäbischen Reichsritterschaft gehörenden freiherrlichen Familien von Berkheim, Böcklin von Böcklinsau, von Frankenstein, von Waldner, von der Grün und von Montbrison üben das Herrschaftsrecht bis zum Übergang des Dorfes an das Großherzogtum Baden im Jahr 1806 aus.
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