Viele Ideen für 1000-Jahrfeier
Allmannsweier bereitet sich auf sein Jubiläum 2016 vor / Ende Februar wird ein Förderverein gegründet
Lahrer Anzeiger, 01. Februar 2014
Bei einem Infotreffen erhielten am Donnerstag die Festplanungen zu 1000 Jahren Allmannsweier erste konkrete Formen. Ende Februar wird ein Förderverein gegründet. Im Festjahr sind mehrere große und kleine Formate geplant.
Schwanau-Allmannsweier. In zwei Jahren um diese Zeit haben die Feierlichkeiten zum 1000-jährigen Bestehen von Allmannsweier bereits begonnen. Gefeiert wird das Jubiläum mit voraussichtlich vier größeren und mehreren kleinen Veranstaltungen über die gesamten zwölf Monate hinweg. Darauf haben sich die 25 Teilnehmer (aus Ortschaftsrat, Vereinen und Privatpersonen) des zweiten informellen Treffens am Donnerstag im Rathaussaal verständigt.
Ein erster konkreter Schritt stellt die Gründung eines Fördervereins dar, der als Plattform für sämtliche Vorbereitungen dient. Auch in Sachen Ausstellen von Spendenbescheinigungen ist der Verein als rechtlicher Rahmen unerlässlich. Am 26. Februar findet die Gründungsversammlung statt. Mit Ria Bühler (Vorsitz), Josef Gruseck (Stellvertreter), Herbert Nierlin (Rechner), Werner Krenkel (Schriftführer) sowie Susanne Walter, Manfred Nierlin, Thomas Wanzke, Hansjörg Walter, Oliver Schmid und Bettina Götze (alle Beisitzer) hat sich der Vorstand zusammengefunden.
Als Jahresbeiträge legten die Initiatoren 20 Euro (Einzelpersonen) und 40 Euro (Familien) fest. Zudem stehe es jedem, auch Unternehmen, frei, den Verein mit Spenden zu unterstützen. Auf breiter Basis sollen Mitglieder geworben werden, auch bei der Gründungsversammlung wird auf viele Besucher gehofft. »Der Eintritt in den Förderverein ist zeitlich begrenzt. Daher dürften die festgelegten Beträge nicht zu viel verlangt sein«, ist Bühler überzeugt. Bis zur Gründung soll zudem ein Logo für das Jubiläumsjahr entworfen werden. Zu diesem Zweck werden Grund- und Gemeinschaftsschule in Schwanau eingebunden, wahrscheinlich in Form eines Wettbewerbs.
Kulturelle Angebote
Auch erste Pflöcke hinsichtlich des Terminkalenders wurden eingeschlagen. Vier größere Formate dienen als Herzstücke. Zwei kulturelle Angebote sollen darunter sein, wobei noch nicht sicher ist, ob Theaterstück oder Ausstellung. Weitere Ideen waren ein Seenachtsfest, ein Gemeinschaftsprojekt (Rolf Urban regte etwa »die längste Grilltafel der Ortenau« an) oder ein mittelalterlich geprägter Abend. Daneben sollen kleine Formate wie ein historischer Dorfrundgang als Füller dienen. Zentrale Bedeutung wird auch das Straßenfest erhalten. Eine Idee ist, statt der Festmeile in der Kürzeller Straße mehrere über das Dorf verteilte Themenhöfe einzurichten. Dabei könnten die Vereine die Bewirtung übernehmen.
Ein wichtiges Thema zur Bedeutung des Dorfjubiläums brachte Josef Gruseck ins Gespräch. Ziel sollte sein, keine Kopie, sondern »etwas Neues, Überraschendes und Besonderes« für 2016 in die Wege zu leiten. Aus Sicht der Vereine gehe es darum, »etwas Gemeinsames zu finden und keine Wettbewerbsveranstaltungen« abzuhalten. Während Stephan Dürr davon ausgeht, dass »die Vereine am Jahresende mehr Geld in der Kasse haben werden«, meinte Ria Bühler, dass 2016 das Jubiläumsjahr im Mittelpunkt stehen sollte. »Darauf müssen die Vereine ein Stück weit Rücksicht nehmen.«
Autor: Thorsten Mühl