04.07.2016 LA

Förderverein zieht positive Bilanz des Festwochenendes

Elf Vereine und private Helfer im Einsatz / 700 Schichten geleistet

Lahrer Anzeiger, 04. Juli 2016

Kehraus nach der Jubel-Sause: Im 1500 Besucher fassenden Festzelt wurden die Tische und Sitzbänke zusammengepackt. Foto: © Thorsten Mühl

Kehraus nach der Jubel-Sause: Im 1500 Besucher fassenden Festzelt wurden die Tische und Sitzbänke zusammengepackt.
Foto: © Thorsten Mühl

Drei Tage Festwochenende »1000 Jahre Allmannsweier« sind vorüber. Wie fällt die erste Bilanz der Verantwortlichen aus? Der Lahrer Anzeiger hat am Montag beim Förderverein nachgefragt.

Montagmorgen, Festareal am Allmannsweierer Sportplatz. Wo am Sonntag noch Tausende Besucher das Areal bevölkerten, ist der Abbau längst im Gange. Die Spuren des kräftezehrenden Wochenendes sind in so manchem Helfergesicht nicht zu übersehen – oder, wie etwa bei Ria Bühler, Vorsitzende des ausrichtenden Fördervereins »1000 Jahre Allmannsweier«, nicht zu überhören. Ihre Stimme hat etwas gelitten über drei Tage, doch Bühler nimmt`s, wie alle anderen, mit Humor: »Das ist der einzige Kratzer heute Morgen.«

Rund 700 Schichten sind, inklusive Auf- und Abbau, im Zuge der Festtage von gut 350 Helfern absolviert worden. Zum Durcheinander kam es dank eines ausgeklügelten Systems, das die aus Markus Bühler, Thomas Wanzke, Stefan Gruseck, Jochen Kroll und Torsten Krenkel bestehende »Arbeitsgruppe Festwochenende« ausgetüftelt hatte, nicht. So gelang es, die Helfer der insgesamt elf Allmannsweierer Vereine und die privat helfenden Hände unter einen Hut zu bekommen. »Alle haben an einem Strang gezogen. Phänomenal«, schwärmt Markus Bühler.

Verkehr gut gelenkt

Überhaupt wussten die Eckpunkte des Wochenendes voll zu überzeugen. Das Verkehrskonzept mit der großzügig angelegten Umfahrung des Fest­areals ermöglichte einen ebenso reibungslosen Ablauf wie der von der Herrenknecht AG zur Verfügung gestellte Werksparkplatz. Ebenfalls fiel der bis in die Nacht hinein beleuchtete Fahrradparkplatz auf dem früheren Camping-Areal in diesen Bereich.

Auf eine begeisterte Resonanz stießen auch die Angebote für Kinder. »Man kann seine Kinder, da die Veranstalter vorausschauend mitgedacht haben, auch einfach mal rennen lassen, ohne gleich Schlimmes befürchten zu müssen. Das ist toll«, sagte eine Besucherin am Sonntag. Ria Bühler freute die Info: »Das lag uns, wie beim normalen Straßenfest, stets besonders am Herzen.«

Zelt an allen Tagen voll besetzt

Das für 1500 Besucher ausgelegte Festzelt war über alle Tage voll besetzt. »Selbst wenn man am Sonntag nach dem Run über die Mittagszeit dachte, dass es etwas abflauen müsste – das war nicht der Fall. Die Besucher sind geblieben oder wiedergekommen«, bestätigte Werner Krenkel vom Förderverein. Zwar mussten die Besucher zu Stoßzeiten etwas längere Wartezeiten beim Essen in Kauf nehmen, doch dafür zeigten sie viel Verständnis. »Wir hatten zehn bis zwölf Fritteusen im Dauereinsatz, alle Helfer haben geschafft wie die Brunnenputzer«, schilderte Bernd Fehrenbach vom Helferteam.

Besuchern einiges geboten

Die Besucher kamen auf ihre Kosten – ob bei der Ü30-Party am Freitag, beim Fußball (ob auf dem Feld mit dem Offenburger FV oder bei der EM-Übertragung) und der Party mit den Wilden Engeln am Samstag oder dem Kinder- und dem durch sechs Schwanauer Vereine gestalteten Show-Programm »Wir feiern gemeinsam« am Sonntag. »Wir sind dem bisherigen Stil des Jubiläumsjahrs treu geblieben. Das Ziel war, niemanden zu kopieren und unser ganz eigenes Ding zu machen«, bilanzierte Ria Bühler.

»Großes Kompliment und vielen Dank an alle Beteiligten«, war auch Josef Gruseck, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins, zufrieden. Ria Bühlers Dank galt daneben den fünf Planern des Festwochenendes: »Man sollte ihnen einen Doktortitel für das perfekte Management verleihen.«

 

Autor: Thorsten Mühl

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