18.10.2016 BZ

Nach kurzem Schreck Ende gut, alles gut

Die neue Glocke für die Allmannsweierer Kirche wurde geweiht und in den Turm eingezogen.

Badische Zeitung, 18. Oktober 2016 |von: Hannah Fedricks Zelaya

Vorsichtig zog die Seilwinde die Glocke nach oben ... Foto: Hannah Fedricks Zelaya

Vorsichtig zog die Seilwinde die Glocke nach oben …
Foto: Hannah Fedricks Zelaya

 

... dann war sie endlich glücklich am Ziel im Turm. Foto: Heidi Fössel

… dann war sie endlich glücklich am Ziel im Turm.
Foto: Heidi Fössel

 

An der Kurbel drehten vereint Dieter (links) und Martin Herrenknecht. Foto: Heidi Foessel

An der Kurbel drehten vereint Dieter (links) und Martin Herrenknecht. Foto: Heidi Foessel

SCHWANAU-ALLMANNSWEIER. Am Wochenende ist in Allmannsweier ein weiterer Höhepunkt des Jubiläumsjahrs buchstäblich eingeläutet worden: Die neue Kirchenglocke wurde vom Förderverein „1000-Jahre Allmannsweier“ in einem festlichen Gottesdienst übergeben und wurde vom Pfarrer geweiht. Anschließend wurde sie zu den drei schon vorhandenen Glocken in den Turm gezogen – dem ging allerdings ein Schreckmoment voraus.

Die Reise der Glocke hatte schon am frühen Morgen am Lindenplatz begonnen. Von dort aus führte ihr Weg erst einmal eine Runde durchs Dorf. Der Umzug mit dem Glockenwagen, gezogen von einem Pferdegespann, wurde angeführt vom Musikverein Allmannsweier. Auf dem Weg schlossen sich immer mehr Menschen dem Zug an und folgten der Marschmusik bis hin zur Kirche. Dort wurde die Jubiläumsglocke nun mit großem Gefährt sehr behutsam zur Glockenweihe in die Kirche transportiert.

Gemeinsam übergaben Ortsvorsteherin Ria Bühler und Josef Gruseck als Vorsitzende des Festvereins die Glocke mit dem Wunsch, dass „der Klang unserer Glocken in eine friedvolle Zukunft schallt“. Gerade weil es Schwierigkeiten gab, als der erste Guss der Glocke beim eigentlichen Festwochenende im Sommer nicht gelungen war, sei sie besonders dankbar dafür, dass sie nun die fertige Glocke übergeben könne, sagte die Ortsvorsteherin.

Da stockte manchem Zuschauer der Atem, als plötzlich die Glocke vom Sockel kippte. Foto: H. Fedricks Zelaya

Da stockte manchem Zuschauer der Atem, als plötzlich die Glocke vom Sockel kippte.
Foto: H. Fedricks Zelaya

„Gott sei Dank“ lautet passenderweise die Gravur der Glocke, und sie erweitert den E-Dur-Dreiklang der schon vorhandenen drei Glocken zum „Wachet auf“- Motiv. „Sie wird in Zukunft“, so Pfarrer Axel Malter, „gemeinsam mit ihren größeren und älteren Schwestern zum Gottesdienst rufen.“ Außerdem wird sie als kleinste Glocke, im Gegensatz zur größten Glocke, die immer dann erklingt, wenn ein Gemeindemitglied verstorben ist, immer dann läuten, wenn es ein neues Gemeindemitglied gibt, nämlich zur Taufe. Ein Höhepunkt des Gottesdienstes war außerdem die Aufführung des „Wachet auf“ von Traugott Fünfgeld. Er hat das Arrangement, ein Zusammenspiel von Bläsern und den Kirchenglocken, extra für die Glockenweihe …

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