»Wegziehen kam nie in Frage«
1. April 2016
SCHWANAU-ALLMANNSWEIER. Allmannsweier feiert dieses Jahr seine erste urkundliche Erwähnung. Wir stellen in einer Serie die Menschen hinter den Feiern und Projekten vor.
Heute: Die Ortsvorsteherin Ria Bühler (56). Sie ist in Allmannsweier aufgewachsen, verheiratet, hat zwei Söhne und ist die Vorsitzende des Jubiläums-Fördervereins.
Was mache ich?
Als Vorsitzende des Fördervereins laufen die Fäden aller Beteiligten aus den Arbeitsgruppen und aus dem Vorstand bei mir zusammen. Die Arbeit ist auf mehreren Schultern verteilt. Bei manchen Sachen, wie dem Bildband, habe ich nur ab und zu vorbeigeschaut. An der Auftaktveranstaltung im Januar waren mein Stellvertreter Josef Gruseck und ich stark beteiligt. Beim Glockenguss Ende Mai kümmert sich der Förderverein um eine Tribüne und darum, wie die Glocke auf den Turm kommt. Ganz in Eigenregie mache ich die historischen Rundgänge durch das Dorf.
Was sind für mich die Höhepunkte des Festjahrs?
Da will ich keine Veranstaltung herausgreifen, sondern: Das ganze Jahr.
Was schätze ich am Heimatort?
An der Auftaktveranstaltung im Januar ist deutlich geworden, dass wir sehr, sehr viele fähige Menschen im Dorf haben, sei es Menschen mit technischem oder sozialem Talent, also der Tunnelbohrbauer Herrenknecht oder die Hebamme, die in Pakistan arbeitet. Auch am Abend selber haben alle ihre Fähigkeiten eingebracht. Ich schätze an Allmannsweier sehr, dass man aufeinander zugeht mit Lob und Kritik. Die Allmannsweirer, finde ich, sind bescheiden, sind auch mal mit weniger zufrieden und sie sind harmoniebedürftig und deshalb bereit, über Probleme einmal zu schlafen. Wegziehen kam für mich nie in Frage. Mir gfallt’s in Allmannsweier!
von: Ulrike Derndinger