»Glockengießen war eine Bombenveranstaltung«
16. Juni 2016
SCHWANAU-ALLMANNSWEIER. Allmannsweier feiert dieses Jahr seine erste urkundliche Erwähnung. Wir stellen in einer Serie die Menschen hinter den Feiern und Projekten vor.
Heute: Herbert Nierlin. Der 56-Jährige ist in Allmannsweier aufgewachsen und nach einigen Jahren in Lahr wieder in seinen Heimatort gezogen. Er ist verheiratet, hat drei Kinder, ist Industriekaufmann und arbeitet bei der Firma Zehnder.
Was mache ich?
„Ich bin als Kassenwart im Förderverein tätig und das ist keine kleine Aufgabe, habe ich schon festgestellt. Dabei kommen mir zwar meine Erfahrungen als Rechner im Tischtennisverein zugute. Aber es summiert sich halt zu meiner Tätigkeit als Ortschaftsrat und zum Grünen Gockel der evangelischen Kirchengemeinde hinzu. Die Vorbereitungen fingen ja schon zwei Jahre vor dem Festjahr an mit der Erfassung von über 300 Mitgliedern oder dem Einziehen der Beiträge. Jetzt fallen doch immer mehr Buchungen an und auch Spendenbescheinigungen müssen ausgestellt werden. Langweilig wird es mir nicht.“
Was sind für mich die Höhepunkte des Festjahrs?
„Insgesamt ist es ein schönes Programm, das haben mir schon viele gesagt. Für mich persönlich war das Glockengießen ein Höhepunkt. Vor Jahren habe ich schon einmal eine Gießerei besichtigt und dann kam das Gießen einer Glocke über mehrere Sonntage in der „Sendung mit der Maus“. Das vor Ort live zu sehen, das war schon top. Auch wenn die Glocke nicht gelungen ist, war es doch eine Bombenveranstaltung in sehr schöner Atmosphäre.“
Was schätze ich an Allmannsweier besonders?
„Als gebürtiger Allmannsweierer kenne ich natürlich viele Leute und treffe überall Bekannte. Und klar, es gibt hier kurze Wege und die Versorgung ist gut. Ich fahre jeden Tag zu meiner Arbeitsstelle nach Lahr mit dem Fahrrad. Das ist viel wert, wenn man jeden Tag das Verkehrsaufkommen sieht. Das schätze ich sehr, das ist für mich Entspannung. Allmannsweier ist für mich Heimat. Ich hätte mir nicht vorstellen können, in einer anderen Ortschaft zu bauen.“
von: Hagen Späth